Montag, 27. August 2018

Wie ich zum "Theater" kam....

Gerne schreibe ich mal etwas über meine "Schauspielkarriere", 
obwohl diese erst vor etwa einen Jahr beginnt. Es ist schon
lange ein heimlicher Wunsch von mir, in einer Laienspielgruppe
mitzumachen. (steht auch auf Platz 89 meiner 101-er-Liste).
Als ich dann letztes Jahr eine Aufführung über Martin Luther sehe,
spreche ich nach der Vorstellung mit den Darstellern und frage
ganz spontan, ob ich mitmachen könne. Ich werde herzlich
in der Gruppe aufgenommen, es sind acht Mitglieder und alle
sind miteinander befreundet. Schnell fühle ich mich wohl.
Da die Gruppe schon sehr lange besteht, ist das Repertoire recht
groß, und die Darsteller sind eingeübt.  Der Spielleiter schreibt die 
Stücke entweder selber, oder er adaptiert Bestehendes. Besonders achtet er darauf, dass die Rollen auch zu den  Protagonisten passen. Bisher gibt es für mich als Neueinsteiger eben nur ein bisschen Nebenrolle oder, wenn jemand eine Doppelrolle hat, übernehme ich eine. Das ist für mich auch gar kein Thema, da ich an sich eher Spaß an der Verwandlung habe als an einer größeren Rolle. So denke ich zumindest bis letzte Woche...... 


Die Magdhaube nähe ich noch in der Nacht vor der Aufführung,
die restliche Kleidung stammt aus meinem Schrank.


Hier bin ich als Magd "Lisbeth" kurz nach meinen Eintritt zu sehen, in dem bereits erwähnten Lutherstück. Ich springe ein für eine Mitspielerin, die erkrankt ist. Gleichzeitig ist auch die Souffleuse abwesend, so dass ich drei Themen abdecken muss. Daher kann ich den Text mitnehmen, und bekomme so spontan eine recht gute Performance hin. Das Publikum lobt mich - wir informieren sie vorher, dass es ein wenig Improvisation gibt - und das Ensemble ist zufrieden, das ist ein guter Einstieg, der Auftrieb gibt.  Eine Laienspielgruppe muss eben nicht perfekt sein, das macht ja auch den Charme aus.

Das gesamte Ensemble auf der Bühne
Unsere Vorstellungen finden meist in kleinerem Rahmen statt.
Oft in einer Kirchengemeinde, in der nahegelegenen Reha-Klinik, oder im Seniorenzentrum. Es gibt bestimmte Termine, die sich wiederholen, so z.B. jährlich am 06. Januar in einer
diakonischen Einrichtung. 




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