Wochenrückblick 46/18

Sonntag

Morgens besuche ich zunächst den Gottesdienst. Die Pastorin wird  verabschiedet, sie wechselt in die Nachbargemeinde. Anschließend gibt es noch ein Mittagessen im Gemeindehaus, aber ich gehe lieber nach hause, "Fremdessen" ist nicht so meins, wenn ich es nicht muss. Später fange ich mein neues Nähprojekt an, es sind ja noch einige Kästchen offen beim Herbstbingo.

Montag 

Ich fange schon früh an, meine Kläre weiter zu lernen. Es gibt immer noch ein paar Stellen, die ich mir einfach nicht merken kann. Aber noch bin ich zuversichtlich, dass ich übernächsten Montag fit bin, obwohl ich jetzt schon Lampenfieber habe, wenn ich an den Auftritt denke. Abends fahre ich dann zur Probe.

Dienstag

Haushaltstag, ich stürze mich auf Bad und Küche und gehe ein wenig gründlicher vor als sonst. Das kann gewiss nicht schaden. Abends findet dann der Abnehmkurs statt. Auf dem Rückweg schaue ich noch kurz im neu eröffneten REWE XXL vorbei. 

 

Mittwoch

Nach dem Frühstück gehe ich in die Stadt, im Rathaus gibt es eine Fotoausstellung, und ich kaufe beim Bürgerbüro eine Karte für die Lesung mit Nina Hoger und dem Noisten Ensemble morgen Abend.

Donnerstag

Mittags gibt es lecker Lunch bei Mutti, danach "hört" sie mir schonmal die  Kläre ab, ne, es ist absolut noch nicht rund, aber ich denke, wir beide kriegen das hin. Irgendwie erinnert es mich an früher, als Mutti mir die Hausaufgaben abhörte....

Abends bin ich dann im Theater, leider nur halb voll, schade, denn es ist sehr gut. Sicher, Ensemble Noisten ist vielleicht nicht jedermanns Sache, und man muss Klezmer mögen. Die Geschichten und Gedichte  sind spannend und immer mit einer unerwarteten Pointe, Nina Hoger kann es wirklich. 

Der Kabeljau
Das Meer ist weit, das Meer ist blau,
im Wasser schwimmt ein Kabeljau.
Da kommt ein Hai von ungefähr,
ich glaub' von links, ich weiß nicht mehr,
verschluckt den Fisch mit Haut und Haar,
das ist zwar traurig, aber wahr.....
Das Meer ist weit, das Meer ist blau,
im Wasser schwimmt kein Kabeljau
Heinz Erhardt

Freitag

Morgens fahre ich mit Mutti nach Kreuztal. Wir gehen zum Steuerberater, Schuhe kaufen und zum Drogeriemarkt. 
Am Nachmittag erfahre ich dann, dass eine Bewohnerin, und auch Freundin, nach einer Operation nicht mehr aus der Narkose aufgewacht ist. Das nimmt mich ziemlich mit, allein der Gedanke, dass sie nicht mehr da ist, wenn ich aus dem Urlaub komme. 

Anja 1970-2018

Samstag 

Heute gibt es kein Frühstück. Mutti ist auf zwei Geburtstagen eingeladen. Ich tüddel dann mal vor mich hin, habe auch nicht besonders gut geschlafen.