Samstag, 27. März 2021

Wochenrückblick 13/2021


 


Sonntag 21.03.

freies Wochenende: wir frühstücken bei Mutti, danach helfe ich ihr noch, sich auf den morgigen Weg ins Krankenhaus vorzubereiten. Nachmittags widme ich mich  - wie immer - meinen Befindlichkeiten.

Ach so, habe ich ganz vergessen zu erwähnen: als ich meine Freitagsblümchen hole und noch mit der Floristin über die Gestaltung des Straußes spreche, stellt sich ein Herr mit einem tropfnassen Bouquet  aus einem der Kübel ganz eng neben mich. Ich bitte ihn, doch ein paar Schritte zurückzutreten, denn ich sei noch nicht fertig...er wolle ja nur...nein, gehen sie zurück, es dauert noch einen Moment. Als ich mich verabschiede, stellt die Verkäuferin fest, dass sowohl der Kunde, als auch das Gebinde verschwunden sind. Leute gibt es....tut mir wirklich leid für die Dame. 


Montag 22.03.

Spätdienst/XMA: der letzte freie Tag, jetzt sind alle Mehrarbeitsstunden abgebaut. Zur Zeit kommen kaum welche dazu, denn Feiertage werden zeitnah ausgeglichen, und ansonsten gibt es nur Mehrarbeit durch BR-Einsätze (z.B. GBR-Sitzungen an freien Tagen, an denen ich schon mal teilnehme, das sind dann zwei Tage Ausgleich in der Regel). Nur liegt ja pandemiebedingt alles brach, keiner weiß, wie es weitergeht....

Ansonsten bringe ich Mutti morgens ins Kreisklinikum zur Abtragung des Blasenrezidivs und des Austauschs des PM. Einmal Runderneuerung, bitte. Man muss mit Humor sehen, was man nicht ändern kann. Abends telefonieren wir, sie ist gut untergebracht und hat auch schon die involvierten Ärzte gesehen. Morgen Abend weiß ich mehr. Später fange ich ein neues Hörbuch an und ribbel meine Socken wieder auf, die Musterung des Garns ist ätzend...


Dienstag 23.03.

freier Tag: Haushaltstag, ich putze und räume und bereite einige meal prep für die Truhe vor. Abends schaue/höre ich die monatliche Guten-Abend-Kirche vom Sonntag via you tube, darf ja noch kein Präsenzgottesdienst stattfinden.


Mittwoch

Bürotag: die Luft ist raus, alle sind auf Krawall gebürstet und "Mutti" muss es wieder richten 😒. Wir schaffen trotzdem einiges zu erledigen, aber wir treten eben weiterhin auf der Stelle. Ein Telefonat mit dem GBR bringt auch keine neuen Erkenntnisse. Nachmittags kaufe ich noch ein und suche mir dann  Rezepte zum Ausprobieren raus.

Muttis Eingriffe wurde heute beide durchgeführt. Ihr geht es gut und sie hofft, dass es so bleibt, wir haben schon anderes erlebt. 


Donnerstag

freier Tag: morgens fahre ich zu Mutti, bringe einen Kuchen in die Truhe und schaue nach dem Rechten. Schon tauchen die Nachbarn auf und fragen nach den Befindlichkeiten, ja, so eine alte Gemeinschaft hält doch noch zusammen. Sind ja nicht mehr viele da. 

Über Mittag ist es einigermaßen warm  und ich kann ein wenig im Gärtchen buddeln.  Ich traue mich noch nicht etwas einzupflanzen, hier sind es des nachts immer noch unter 0° C, inclusive Scheiben kratzen am Morgen. Nach der Hälfte der Parzelle meldet sich doch mein Rücken, und ich setze mich eine Weile mit einem Buch auf den Freisitz. Leider funktioniert hinter dem Haus das W-Lan nicht, vor dem Haus schon, merkwürdig.

Mutti ist weiterhin guter Dinge. 

Später koche ich meal prep für morgen, einen Teil esse ich schon zum Abendbrot, sehr lecker.


Freitag

Spätdienst: jetzt ist das "Lotterleben" erstmal vorbei, Auftakt zum langen Arbeitswochenende. Wir backen heute mal keine Waffeln, somit kann ich schon mit den Routinen beginnen. Morgen ist die Friseurin im Haus, dann habe ich genug zu tun. Den Abend verbringe ich in der Küche, im Moment probiere ich lauter neue Rezepte aus, koche und backe was das Zeug hält. Die Truhen sind jetzt aber voll. Wir müssen erst mal einiges aufessen.  

Ich kann Mutti telefonisch nicht erreichen, merkwürdig, aber der Tom sagt, er hat sie gesprochen. Er wird sie morgen früh nach Hause holen, ich schaue dann nach der Arbeit vorbei.

Bin früh im Bett, kurzer Wechsel. 


Samstag

Frühdienst: Heute morgen ist es saukalt und es regnet Eis. Friseurtag, die Liste ist kürzer als ich dachte, wir kommen gut voran. Die Bewohner sitzen am Fenster und schauen den Schneeflocken zu, die vom Himmel fallen. Manchmal kommt die Sonne raus, dann schmilzt alles wieder weg. Zwischendurch kann ich im Büro ein paar Dinge erledigen und später noch mit den Routinen weitermachen. Eine Kollegin ist aus einem langen Krankenstand zurück in der Wiedereingliederung, das ist jetzt auch gewöhnungsbedürftig, wenn man nicht mehr alles alleine machen muss 😊

Nach Feierabend fahre ich bei Mutti vorbei. Die Befunde liegen schon vor, sie ist zufrieden. Mehr braucht es im Augenblick nicht. Wir trinken einen Kaffee zusammen und sie erzählt vom Krankenhaus. 

Ihr Handy war leise gestellt, so dass sie die Anrufe nicht gehört hat. So etwas ähnliches hatte ich mir schon gedacht. 

Jetzt schreibe ich noch den Post fertig, dann esse ich was zu Abend, mache noch ein wenig das Hörbuch an und stricke weiter an meinen Ringelsöckchen. Muss früh zu Bett, der Lockdown ist heute Nacht um eine Stunde verkürzt (Aussage eines Kollegen).




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