Sonntag 12.12.
Tag 4: der Tom leidet an einem grippalen Infekt, also gibt es kein Frühstück. Statt dessen lunche ich bei Mutti, und danach tüddeln wir noch ein wenig rum. Später schaue ich Mediathek und beende mein Halstuch aus einer aufgeribbelten Jacke. Heute habe ich mir 12 von 12 geschenkt, denn es gibt wirklich nix zu knipsen.
Montag 13.12.
Tag 5: irgendwie kommt man bei dem trüben Wetter draußen nicht so richtig ans Laufen. Immerhin kann ich einige administrativen Dinge aufarbeiten, und ich fasse einen Entschluss für die Zeit nach meiner Berufstätigkeit. Das sind zwar noch gut vier Jahre hin bis zum Rentenbeginn, aber das will auch ordentlich vorbereitet sein.
Dienstag 14.12.
Tag 6: Haushaltstag, ich schaue etwas gründlicher als sonst in die Ecken, habe ja mehr Zeit.
Mittwoch 15.12.
Tag 7: Mutti hat mittags einen Termin beim Kardiologen ihres Vertrauens. Leider darf ich sie immer noch nicht begleiten, also muss ich mich im nahegelegenen Einkaufszentrum rumtreiben. Gut, meine zwei Punkte - Media Markt und Werning - sind schnell erledigt, ansonsten hänge ich ca. 2,5 Stunden ab, denn man muss in jedem Geschäft Impf- und Personalausweis vorzeigen. Es ist mir einfach lästig. Nein, ich verkneife mir jetzt einen Kommentar zu den Impfverweigerern, nur, das wusste schon Rosa Luxemburg: Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen.
Donnerstag 16.12.
Tag 8: als ich mittags zum Lunch bei Mutti erscheine, ist sie ganz aufgelöst, weil sie ihr Handy nicht finden kann. Immer mit der Ruhe, kann ja nicht weg sein, aber sie ist gleich total panisch. Ich rufe an, es klingelt im Sessel und liegt zwischen Polster und Lehne, ist ihr wohl aus der Hosentasche gefallen. Die Tage erst hatte sie ein Rezept verlegt, und am Ende war es da, wo es hingehörte, in ihrem Geldbeutel, obwohl sie meinte, sie hätte mehrfach dort nachgesehen. Jetzt denkt sie, dass sie auch noch dement wird. Nein, das äußert sich anders. Wenn ich die Sachen z.B. im Kühlschrank gefunden hätte, dann müsste ich mir ernsthafte Sorgen machen. Aber solche kognitiven Fehlleistungen sind bei alten Menschen ziemlich normal. (Beruflicher Pragmatismus)
Freitag 17.12.
Tag 9: ich tüddel weiter vor mich hin, was soll ich auch sonst machen? Es regnet endlos, zwischendurch schneit es mal ein wenig, das ist halt Dezember. Gut, dass es die Mediathek gibt und ich habe ein paar neue Socken angeschlagen.
Samstag 18.12.
Tag 10: die Wäsche ist fertig, d.h. ich muss sie gleich auf dem Dachboden schaffen. Die steile Treppe nach oben macht mir ein wenig Probleme, aber es geht von mal zu mal besser. Auf dem Rückweg kann ich dann ein wenig Weihnachtsdeko mitbringen, es sieht doch noch sehr unweihnachtlich aus bei mir.
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1 Kommentar:
Dass das Ende der Pandemie kommt, wenn die Menschen geimpft sind, sieht man aktuell in Portugal.
Bis dahin müssen wir uns wohl noch gedulden ...
Alles Gute dir!
Regula
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