Rückblick 03/23

Montag 16.01.

früh: den meisten Vormittag verbringe ich mit einem Bewohner beim Zahnarzt, dann bleibt nur noch Zeit für ein paar Gespräche und die Doku. Ich bin ohne Dope unterwegs, die beiden Spritzen helfen schon ein wenig. Auf dem Rückweg kaufe ich beim Discounter meines Vertrauens ein, und daheim begebe ich mich in die Ruheposition.

Dienstag 17.01.

früh:  über Nacht hat es mächtig geschneit, ich befreie das Fahrzeug und komme auch ganz gut Richtung Wittgensteiner. Dann in Altenteich am Bahnübergang (eh eine heikle Stelle, aber bei Eis und Schnee schaffen es die LKW immer wieder, dort ins Rutschen zu kommen)  steht ein LKW parallel zur Fahrbahn im Wald, hat die komplette Ampel-und Schrankenanlage mitgerissen. Die Bahnstrecke ist gesperrt, Gott sei Dank nur Sachschaden, aber ordentlich. Die Feuerwehr regelt den Verkehr durch eine schmale Gasse, ich komme ganz gut vorbei. 

Wir spielen Bingo, das ist das einzige Angebot, wo die Teilnahme groß ist. Für mich ist es recht anstrengend, da ich aufgrund der Gegebenheiten die ganze Zeit stehen und außerdem ziemlich laut reden muss, denn schlecht hören können die Bewohner trotz Hörgeräten gut. 😉 Nach vier Durchgängen und einer Stunde ist dann auch die Luft raus. Ich räume auf, helfe das Mittagessen zu verteilen, dokumentiere und habe dann endlich nach fünf Schichten zwei Tage frei. 

Auf dem Rückweg ist der Bahnübergang immer noch gesperrt, ich fahre umzu (Benfe und Eisenstrasse), zwar etwas tricky bei der Witterung, aber eine herrliches Winterwonderland. Konnte leider keine Fotos machen, da man dort auf der engen Straße nirgends anhalten kann. Ach ja, mein  Auto hat den "Lackmustest" bestanden, ich komme bestens klar, war ja schon ein wenig unruhig mit einem neuen Auto direkt im Winter anzufangen. 

Mittwoch 18.01. 

frei: ich bin "fertig, wie eine Laus im Kamm", pflegt meine Ma immer zu sagen. Das Zitat stammt von einer schon lange verstorbenen Freundin der Familie, die mehrere solcher Statements auf Lager hatte. Die Hausarbeit verschiebe ich auf Samstag, ich komme einfach nicht aus dem Quark, darf auch mal sein.

bei Mutti

Donnerstag 19.01.

frei: in der Nacht hat es wieder geschneit, ich kehre den Schnee vom Auto und begebe mich Richtung Geisweid, um mir die letzte Spritze abzuholen. Dass hier die Nebenstraßen nicht geräumt werden, ist ja schon Standard, aber auch die Hauptstraße ist morgens um 9.00h noch voller Schnee. Ich traue mich nicht, den üblichen Weg zu nehmen (geht einmal ziemlich bergauf und dann auch wieder genauso runter), sondern fahre durchs Tal, Schritttempo von einer roten Ampel zur nächsten. Sicherheit geht in dem Fall wohl vor Nervenschonung. Ich komme gut an und fahre dann auch auf direktem Weg wieder zurück. Mittags lunche ich bei Mutti, dort ist mittlerweile geschoben, sonst wäre ich nicht hingekommen.

Freitag 20.01.

früh: obwohl es weiterhin schneit, lässt es sich ganz gut fahren. Ich vergesse, meine große Handtasche mitzunehmen, wo in der Seitentasche der Spindschlüssel ist. Also muss ich mit den Stiefelletten durchs Haus laufen, was erstens ziemlichen Lärm macht und außerdem meinen Knien gar nicht gefällt. 

Wir spielen Stadt-Land-Fluss, die Bewohner sind gut drauf und wir finden eine Menge Worte. Ich bin froh, als ich Feierabend habe, schaffe es noch eben, die Freitagsblümchen zu holen und bin heilfroh, als ich endlich die Schuhe ausziehen kann.

Samstag 21.01.

frei: seit 7.00h heute morgen ziehen die einen Nachbarn aus. (habe zwei Wohnungen unter mir). Damit ist die Nachtruhe vorbei. Ist schade, waren ganz nette Leute, hoffentlich zieht jemand "Gescheites" ein. Ich werde dann mal die liegengebliebene Hausarbeit nachholen. 

Gedenken: Gina Lollobrigida 1927-2023

zum 80ten Geburtstag: Janis Joplin 1943-1970

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