Sonntag 29.01.
früh: ich muss mich sputen, dass ich die Routinen erledigt bekomme, bin ja im Verzug wegen des freien Tages gestern. Am Ende der Schicht darf ich überall einen Eintrag machen. Nach dem Essen falle ich nur noch auf die Couch, bin meist ziemlich geschlaucht von der Arbeit.
Montag 30.01.
früh: wer richtig lesen kann, ist einfach im Vorteil. Ich schaue auf den Aktivitätenkalender und sehe, dass mein angepeiltes Angebot offiziell für den nächsten Tag steht. Also muss ich umdisponieren. Kommuniziere dieses, dann kommt eine Bewohnerin und sagt, stimmt doch gar nicht, es steht was ganz anderes da. Lange Rede, mittlerweile hatte die Kollegin die Pläne aktualisiert, es war noch die alte Ausgabe. Also konnte ich doch mein Angebot durchführen und alle waren zufrieden. Ist manchmal nicht so einfach, was Spannendes zu finden.
Dienstag 31.01.
früh: heute ergibt sich ein netter Gesprächskreis, es dauert ein bisschen, bis die Teilnehmer "warmgelaufen" sind, aber dann erzählen sie aus ihrem Leben. Schönste Geschichte ist die Schützenkönigin in den 50er Jahren.
Mittwoch 01.01.
frei: bin heute zum Lunch bei Mutti, da ich ja morgen den Arzttermin habe.
Donnerstag 02.02.
frei: gegen 10h mache ich mich auf den Weg ins Hessen. Obwohl es verzwickt ist, finde ich die angepeilte Adresse recht fix, ich werde pünktlich zum Termin aufgerufen und bin schnell fertig. Gott sei dank gibt es keinen nennenswerten Befund, lediglich eine altersbedingte Atrophie, da kann ich mit leben. Abends treffe ich die Mitglieder der - leider - aufgelösten Theatergruppe zum Essen. Ist so schade, aber ist nun mal der Lauf der Dinge. Wir vereinbaren in losem Kontakt zu bleiben, wir werden sehen.
Freitag 03.02.
früh: wir rätseln heute so lange, dass wir fast das Mittagessen verpasst hätten. So kann ich die Lieben beruhigt ins Wochenende entlassen. Ich kaufe noch ein und lasse den Rest des Tages auf der Couch vergehen.
Samstag 04.02.
frei: ich schreibe den Post fertig, dann muss ich gleich nur wegen einer neuen Druckerpatrone ganz nach Weidenau (20km einfach) fahren. Hier gibt es ja nix. Mal sehen, wann ich zurück bin, und was ich dann noch so schaffe.
verlinkt bei Andrea
3 Kommentare:
Schade, dass manche liebgewonnenen Gruppen sich einfach in Luft auflösen. Aber vielleicht ist es ja auch ein Neuanfang.
Liebe Grüße
Andrea
So ein Arztbesuch ohne nennenswerten Befund lob ich mir!
Bleibe gesund!
wünscht Augusta
Der Spruch ist gut. Es gab aber noch andere Opfer.
Man darf auch daran denken, dass 27 Millionen Russen umgekommen sind. So gesehen läuft der Spruch leider ins Leere.
Liebe Grüsse von
Regula
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