Sonntag 26.02.
früh: ich erledige noch ein paar Routinen, dann kann ich mich aufs Wesentliche konzentrieren, sprich die individuelle Einzelbetreuung. Hört sich mehr an, als es ist, ich suche die Bewohner gezielt auf, mit den meisten führe ich ein Gespräch über was auch immer gerade nötig ist. Mit einer Bewohnerin, über hundert Jahre alt, spiele ich - immer wieder gerne - Mensch-ärgere-Dich- nicht, da sie aufgrund nicht mehr vorhandenem Hörvermögens kaum noch kommunizieren kann. Als ich dann daheim vor der Haustüre stehe, ruft Mutti an und meldet, dass lieber Besuch vor Ort ist. Also drehe ich auf dem Absatz um und fahre hin. Freudiges Wiedersehen, durch die Pandemie ist ja einiges aus den Fugen geraten. Wir schlemmen leckeren Kuchen und mein Lunch gibt es dann eben morgen.
Montag 27.02.
früh: Bingo Tag, alle Teilnehmer sind mit Begeisterung dabei, auch weil es ab jetzt von mir kleine, gestiftete Preise gibt. Habe bei Rossmann lauter Mini-Packungen der Produkte erworben, besser als Süßkram. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, warum immer die gleichen Leute gewinnen, obwohl ich darauf achte, dass jedes Mal alles neu gemischt wird 😕
Dienstag 28.02.
früh: Gymnastik, ich tue mich nach wie vor schwer damit, obwohl die Videos auf you tube auch nix anderes zeigen. Wird wohl mit der Zeit. Später ruft Mutti an und hat Probleme mit ihrer TK-Truhe, nach dem Abeisen will sie nicht mehr anspringen. Ich fahre rüber, stelle sie nach bestem Wissen und Gewissen ein, mal abwarten.
Mittwoch 01.02.
frei: am Vormittag habe ich einen telefonischen Beratungstermin bei der Rentenversicherung. Nach diesem Gespräch ist für mich ziemlich sicher, dass ich schon in zwei Jahren aufhören möchte zu arbeiten, anstatt erst in drei Jahren. Ist möglich, allerdings mit den Abzügen, und was soll ich sagen, dann liege ich immer noch über meinem derzeitigen Einkommen, nicht viel, aber immerhin. Danach widme ich mich wieder meinem Haushalt, nutzt ja nix.
Donnerstag 02.03.
frei: zunächst habe ich einen Zahnarzttermin, alles o.B., als ich heim komme, finde ich vor der Tür ein Päckchen meiner Verwandten mit ganz schicker Sockenwolle, ich freue mich riesig. Im Laufe des Vormittags erstelle ich noch einen Beihilfeantrag für Mutti, muss ja mit dem Rechner gemacht werden. Zum Lunch gibt es einen leckeren Auflauf und Feldsalat, der Rest des Tages vergeht in Ruhe auf der Couch.
Freitag 03.03.
früh: heute ist für mich der erste Arbeitstag ohne Maske, gewöhnungsbedürftig, und gleich habe ich - endlich - wieder Makeup aufgelegt. Ich finde das ganz schrecklich, wenn das Zeug in den Masken hängt, dann lieber ohne. Ansonsten Rätsel Tag, auf Wunsch Stadt-Land-Fluss, nur ja keine Veränderung in den Abläufen. Ich schaue dann noch hier und da bei den anderen Bewohnern vorbei und informiere sie, dass ich für zwei Wochen in Urlaub bin. Nicht, dass die Idee aufkommt, ich könnte jemanden vergessen haben...... Nach Feierabend kaufe ich beim Discounter meines Vertrauens ein, treffe einen Bekannten und wir quatschen noch eine Weile.
Samstag 04.03.
Urlaub
Tag 01: ich lasse es langsam angehen, die to-do-Liste ist eh länger als möglich zu schaffen in der Zeit. Jetzt schreibe ich den Post fertig, fahre gleich noch kurz einkaufen und schaue mal bei der Tanke, wieviel Betrieb an der Waschstraße ist. Der Wagen muss dringend das Salz loswerden, ob das dem Lack gut tut, weiß ich auch nicht.
verlinkt bei Andrea
2 Kommentare:
Nur noch zwei Jahre bis zum Rentneneintritt...die gehen schnell vorbei...ich bin nun schon zwei Jahre in Rente und vermisse den Arbeitsalltag nicht. Das Leben ist bunter geworden...freu dich drauf!
Liebe Grüsse Augusta
Was für ein schöner Einblick, deinen Blog habe ich beim Samstagsplausch entdeckt, ich komme wieder.
Ganz liebe Grüße
Annette
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