Wochenrückblick 35/18

Sonntag

Zunächst brauche ich ewig, um mein Bett zu reparieren. Eine

der Verstrebungen unter dem Lattenrost hat sich gelöst, nun 

hängt die Matratze total schief. Es ist jetzt Eile geboten, denn

nach der OP darf ich ja erstmal nix heben. Zunächst muss ich

allerdings all mein um das Bett gelagertes Material auf Seite räumen, ihr kennt das, irgendwo muss man ja mit all seinen

Schätzen hin. Dann ist es schon eine Qual, eine Queensize

Matratze und ein ebensolches Lattenrost zu bewegen. Ich hoffe,

dass es jetzt erstmal wieder hält. 

Später bin ich bei Mutti zum Lunch und

wir schaffen es sogar, noch ein Stück zu laufen. 

Montag

Spätdienst: Ich motiviere ein paar Bewohner und mache mit

ihnen Gesellschaftsspiele. Das macht immer viel Spass.

Abends geht es zur Theaterprobe. Es gibt noch ein 

paar kleine Veränderungen, die ich dann später in meinen

Text einpflege. Ansonsten heißt es jetzt üben, üben, üben...

Hier schreibe ich etwas über das Theater

Dienstag

Freier Tag: Ich fange schon mal mit meinem Outfit an, beginne

aus einer alten Schürze und dem Oberteil eines Schlafanzuges

eine neue Schürze zu nähen. 

Am späten Nachmittag fahre ich zu Mutti, denn sie 

geht morgen früh ins Krankenhaus, kleine Operation, 

aber nach dem Drama vom letzten Jahr hat sie sehr große

Angst vor der Narkose. Mein Bruder und ich können

sie hoffentlich etwas beruhigen.

Im Garten der Marguerite im Elsass

Mittwoch

Bürotag und Betriebsversammlung: Wir bereiten alles vor, die 

Zusammenkunft dauert viel länger als geplant, aber ist auch

erfolgreich. Ich bleibe noch zum Nacharbeiten, Protokoll

schreiben etc. und bin dann endlich zum 16.00 h Zug am 

Bahnhof. 

Donnerstag 

Freier Tag: Ich stelle mir keinen Wecker und schlafe bis

8.30 h. Tüddel ein bisschen rum, nähe dann weiter an der

Schürze. Abends rufe ich Mutti an, es geht ihr gut nach dem Eingriff. Keine Komplikationen, ich bin so erleichtert. 

Ein Teil der Schürze

Freitag

Spätdienst: Meine Kollegin hat gut vorgearbeitet, so dass
ich mit den Zusatzaufgaben beginnen kann. Abends ist ja
schon Auftakt zum langen Arbeitswochenende, also bereite
ich alles vor und gehe früh zu Bett, da kurzer Wechsel. 

Samstag

Frühdienst: Einladung und Begleitung zum katholischen

Gottesdienst. Die Bewohner sind zwar mehrheitlich

protestantisch, aber das stört weder sie noch die 

Pastorin, die den Gottesdienst hält. Und ich kann auch

teilnehmen, da ich sonst eher selten in die Kirche komme. 

Eigentlich will ich nachmittags noch Mutti besuchen, aber sie
ruft an und meldet, dass sie morgen heim darf.
Außerdem ist ihre Freundin gerade zu Besuch, so dass
ich noch etwas einkaufe und es mir dann gemütlich mache.