Samstag, 25. Juni 2022

Rückblick 15-25/22


 

In den letzten Wochen habe ich mein Blog sträflich vernachlässigt.

Es gab nicht wirklich was zu berichten, denn aufgrund der Knieverletzung war ich ja auch nur eingeschränkt bewegungsfähig und somit von jeglicher Art "Erlebnisse" ausgeschlossen. Es dauerte dann insgesamt acht Wochen, bis ich schlussendlich operiert wurde. Bis dahin konnte ich nur ein paar Schritte laufen und weiter ging es  mit Krücken. Auto fahren war, Gott sei Dank, möglich, denn sonst wäre es eng geworden, der Golf ist im Sommerquartier (Seasonkennzeichen). Das Knie ist durch die Gonarthose instabil, dadurch kam es überhaupt zu der Verdrehung, und diese hat fast den gesamten Meniskus zerrissen. Dieser wurde dann auch zum größten Teil entfernt. Nun ist der Heilungsprozess soweit fortgeschritten, dass ich einmal keine Schmerzmittel mehr brauche, und dass ich kurze Wege ohne Gehhilfen machen kann, ansonsten nehme ich die Walking-Stöcke. Die Anlaufprobleme bleiben aber, und ab Montag fange ich mit zwei Stunden Wiedereingliederung  in der Arbeit an. Mal sehen, wie es wird.

Die arthroskopische Operation als solche war sehr moderat. Auf Empfehlung der Anästhesistin bekam ich eine Spinalanästhesie, also lokale Betäubung. Wegen der Adipositas musste ich dann eine Nacht im Krankenhaus bleiben, fand ich auch ganz angenehm, denn ich hatte eine temporäre Drainage, wie sollte ich da klar kommen, einmal anziehen und dann fortbewegen, mit zwei Gehhilfen. Am nächsten Morgen holte Tom mich wieder ab. Irgendwie schaffte ich es auch die lange Treppe ins Dachgeschoss und blieb danach mehr oder weniger zehn Tage dort, bis die Fäden gezogen werden konnten. Nach wie vor ist die Treppe eine Herausforderung, aber ansonsten wird es täglich besser. 

Jetzt muss ich mein Arbeitsleben aufgrund einer Veränderung neu organisieren, sprich der Bürotag fällt weg, und ich bin dann immer im Team. Ich hoffe, dass die EL meinen Antrag auf Änderung der Arbeitstage wohlwollend überdenkt. Auch das wird sich regeln. 

Je nach Tagesform muss ich meine Wohnung wieder auf Vordermann bringen, genau wie im Herbst, herrscht das Chaos, kann ja  wirklich nur das Allernötigste erledigen, hat manchmal schon gereicht, wenn ich mir was zu essen gemacht habe. Mutti hat zwar angeboten, dass ich bei ihr wohnen kann, aber bei aller Liebe, nein, ich muss in meinen eigenen vier Wänden bleiben, wenn es eben geht. 

Wenn die Wiedereingliederung abgeschlossen ist, war ich insgesamt 16 Wochen krank, und die habe ich die meiste Zeit auf der Couch verbracht. Ich kenne mittlerweile sämtliche Mediatheken rauf und runter.

Mein Gärtchen ist ein einziger Dschungel, mal sehen ob ich da auch langsam versuchen kann Ordnung zu schaffen. Genäht habe ich seit über einem Jahr gar nix und gestrickt auch nur sehr wenig, also alles in allem keine wirklich erfolgreiche Zeit. 

Zusätzlich kam noch  die Auflösung der Theatergruppe, sie bestand ja schon viele Jahre, ich kam als letztes Mitglied erst vor fünf Jahren dazu. Durch die Pandemie konnten/durften wir zwei Jahre weder proben noch spielen, da war dann irgendwann die Luft raus, auch dem Umstand gewidmet, dass die Spieler alle schon älter sind und es doch nicht mehr so leicht ist, noch einmal neu anzufangen. Die älteste Dame ist fast 86, älter als Mutti. Ich werde die Lieben schmerzlich vermissen, ich wurde damals so gut aufgenommen, deshalb hoffe ich, dass ein loser Kontakt bleiben wird.

 Nun darf ich mir neue Betätigungsfelder suchen, weiß noch gar nicht, was ich eigentlich möchte, wobei es ja so aussieht, dass uns die Pandemie mal wieder eingeholt hat, also keine großen Aktivitäten. Ich weiß es auch nicht. Nach der langen Zeit daheim, erst im Herbst und jetzt wieder fast vier Monate, bin ich nicht wirklich motiviert. Ich werde sehen. 




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1 Kommentar:

Babajeza hat gesagt…

Einen guten Anfang wünsche ich dir. Schritt für Schritt. Liebe Grüsse von Regula